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Mittwoch, 11. Juli 2012

Freundlichkeit – die grösste aller ungenutzten Kapitalreserven


Abgedroschen bis zum Geht-nicht-Mehr – und doch ist Freundlichkeit die Kostenstelle, die am meisten bringt und keinen finanziellen Aufwand benötigt. Sie ist also sozusagen gratis….

Zugegeben – täglich freundlich zu sein, wenn das Gegenüber spröder ist als die letztjährigen Weihnachtsguetzli vom Urgrossmueti – dann grenzt unverdrossene Freundlichkeit an weltmeisterliche Leistung.

Freundlichkeit ist die Sprache, in der Blinde lesen und Taube hören können, sagt ein Sprichwort. Genauer betrachtet ist Freundlichkeit auch Umgang mit andern.

Wenn wir also etwas beim Gegenüber erreichen möchten, kommen wir mit Freundlichkeit eher zum Ziel. Und damit ist nicht gemeint, dass eine Schleimspur auszulegen sei.

„Wenn du Rosen willst, pflanze nicht Tomaten. Wenn du Freundlichkeit willst, pflanze nicht Gleichgültigkeit“, heisst es.

Und so ist wahre Freundlichkeit immer auch Respekt und Achtung vor dem Andern, ohne dass wir unsere eigene Würde aufgeben. Die Zeiten von „der Gast ist König“ sind längst vorbei. Der Gast ist Partner geworden und dieses Verhältnis liegt uns Schweizern sowieso eher als der salbungsvolle „Schmäh“ des östlichen Nachbarlandes.

Vielleicht wäre ein weniger „political correctness“ hilfreicher und ein
kurzes Lächeln in den Augen erfolgversprechender.

Seien wir also freundlich zum andern – Kultur und Sprache ausgeblendet; so nach dem Motto: Hesch dis Lächle hütt scho gha?

Tschou zäme – und heit’s guet!

Bastian Hofmann, Hotel Stella

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