Herzlich Willkommen! Dieses Onlinetagebuch bringt Ihnen Erfahrungen, Informationen und andere wissenswerte Schreibereien von Interlaken Tourismus' Mitarbeiter/Innen näher.


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Mittwoch, 28. Juli 2010

Ein Geschenk mit Blick in die Zukunft

Normalerweise begrenzt sich ein Geburtstag auf 24 Stunden. Nicht so, wenn Interlaken Tourismus sein 100-Jahr-Jubiläum feiert. Dann dauert das Wiegenfest ein ganzes Jahr und das hat seine Vorteile: Man kann nämlich auch sieben Monate nach Jahresbeginn noch beschenkt werden. So geschah es gestern Abend, als Interlaken Tourismus von den Jungfraubahnen ein Fernrohr anlässlich des Jubiläums überreicht bekam. Mich hat’s gefreut! Ab sofort habe ich von der Höhematte aus den perfekten Blick auf die Bergwelt rund um Interlaken. Nun ist die Jungfrau bereits von hier aus zum Greifen nah. Den hervorragenden Panorama-Blick gibt’s erst noch gratis! Zugegeben, es reizt natürlich, das Teleskop einmal von der Jungfrau abzuziehen und es in eine andere Richtung zu schwenken. Aber keine Angst: Hinter die Hotelmauern entlang des Höhewegs lässt sich auch mit diesem Glas nicht blicken…

Es mag sich mancher denken: Ein Fernrohr, das ist ja wohl eher ein Geschenk für die Gäste, da hat ja das Team der Tourismus Organisation nichts davon. Stimmt, aber was können wir uns mehr wünschen als begeisterte Gäste, die sich auf der Höhematte tummeln? Ausserdem hat das Teleskop auch für uns einen Wert und zwar einen von symbolischer Natur. Schaue ich durchs Fernrohr, sehe ich viel mehr als bloss die majestätisch anmutende Jungfrau. Mir tauchen da plötzlich ganz andere Dinge vor dem geistigen Auge auf. Interlaken als Wasserparadies, Interlaken mit wunderschönen Ortseingängen und einer Eventzone auf dem Flugplatz, Interlaken als Mekka für Wassersportler und Sitz eines brandneuen Resorts: Ja, so stelle ich mir Interlaken in 10 Jahren vor. Natürlich wird auch 2020 das Fernrohr – direkt auf das Jungfraumassiv gerichtet – noch ehrenvoll auf der Höhematte stehen, die Touristen verzaubern und an das Jubiläumsgeschenk der Jungfraubahnen erinnern. Danke!

Freitag, 23. Juli 2010

Ein Tango in strömendem Regen

Die Wolken hingen bereits erdrückend tief, als ich gestern spätnachmittags von Interlaken Richtung Wilderswil unterwegs war. In der Innerschweiz hatte bereits ein riesiges Gewitter sein Unwesen getrieben, so vernahm ich es zumindest im Autoradio.

Mit wetterfester Kleidung in der Tasche – ganz nach dem Motto: Man weiss ja nie, was alles vom Himmel kommt – begab ich mich auf die nostalgische Dampfbahn der Schynige Platte. Wohin des Weges? Na, an die Premiere des Freilichttheaters „Alpenrosentango“ auf der Alp Breitlauenen natürlich. Laut schnaufend stiess die Dampflok die geladenen Gäste den Berg hoch. Oben angekommen, erwartete uns bereits ein leckerer Apéro – gerade recht für meinen knurrenden Magen. Ein erster Biss, ein herzhafter Schluck Wein und schon spürte ich ihn… den ersten Regentropfen, der prompt in mein Glas eintauchte. Die gesamte Gesellschaft verzog sich in den schützenden Wartesaal der Bahnstation. Der Wolkenbruch konnte jedoch der heiteren Stimmung nichts anhaben. Schliesslich beruhigte mich ein Blick zur Tribüne enorm. Sie war gedeckt, was bedeutete, ich würde das Theater im Trockenen überstehen, nicht so die Schauspieler.

Um halb Acht ging’s los. „Wehmütig und zugleich heiter“ so wurde das Stück angekündigt und so war es auch. Ohne grosse Erwartungen nahm ich Platz und wurde entzückt von schauspielerisch grossartigen Leistungen – soweit ich das als Laie überhaupt beurteilen kann. Nicht selten brachten mich die tragischkomischen Szenen zum Lachen. Die überspitzten Darstellungen sowie der Gesellschafts-Zynismus – zugegeben, manchmal hart an der Grenze – machten das Stück erst so richtig lebhaft und äusserst unterhaltsam. Mein Tipp: Etwas Humor mitbringen, kann nicht schaden.

Pause: Bei strömendem Regen begab ich mich zum Getränkestand. Angesichts der Temperaturen entschied ich mich kurzerhand für eine wärmende Suppe. Und es schien zu helfen. Aufgewärmt genoss ich den Start in den zweiten Teil des Abends. Noch immer hatte der Petrus kein Erbarmen mit den Darstellern, mussten diese doch vorgeben, es wäre ein wunderschöner Sommerabend auf der Alp. Und ja – man glaubte es ihnen sogar. Fast schien ich einen wärmenden Sonnenstrahl zu spüren.

Um 21.40 verbeugten sich die Schauspieler und erhielten ihren redlich verdienten Applaus. Ich klatschte in die Hände, was das Zeug hielt. Das Theater war wirklich gut aber intensives Klatschen wärmte eben auch ein bisschen auf. Bei nachlassendem Regen ging’s wieder runter nach Wilderswil, in Gedanken noch immer auf der Alp Breitlauenen, bei einem Feilichttheater, bei dem ich mich mitten drin fühlte und nicht nur dabei war.

Mittwoch, 21. Juli 2010

Die neue Bike-Karte ist da

Ab sofort ist die neue Bike-Karte der Teil-Regionen Jungfrau, Interlaken und Haslital an allen Tourist Informationen des gesamten Gebietes erhältlich. Die beschriebenen Routen unterschiedlichster Niveaus bieten ein riesiges Strecken-Repertoire: vom Sonnenplateau Beatenberg über das Biker-Paradies der Jungfrau Region bis hinauf zur Grimsel, ein Muss für alle Rennradfahrer.

Ob Biken, Rennradfahren oder gemütlich mit dem Flyer unterwegs: Die neue, gemeinsam entwickelte Bike-Karte der drei Teil-Regionen Haslital, Interlaken und Jungfrau überzeugt mit einem reichhaltigen Angebot an unterschiedlichsten Velo-Strecken. Unentschlossene erhalten Tipps und erfahren auf der Karte mehr über die Top-Routen der Region.

Die beschriebenen Radstrecken reichen vom Gebiet um das Sonnenplateau Beatenberg, über die gebirgige Landschaft am Fusse von Eiger, Mönch und Jungfrau bis hinauf zum Susten oder zur Grimsel. Wer es flacher mag, wählt eine Tour dem Brienzersee entlang.

Der optimale Fahrrad-Ausflug ist also garantiert. Altbewährte Routen wurden neu aufgearbeitet und mit nützlichen Tipps ergänzt. Niveau-Stufen von 1-5 geben Hinweise auf den Leistungsgrad einer Tour. Streckenprofile erlauben einen genaueren Einblick in die einzelnen Routen.

Die Bike-Karte ist das Produkt einer Zusammenarbeit zwischen Haslital Tourismus, Interlaken Tourismus und der Jungfrau Region Marketing AG . Erhältlich ist sie ab sofort für CHF 2.- an allen Tourist Informationen der Regionen Haslital, Interlaken und Jungfrau.

Freitag, 16. Juli 2010

Interlaken in Concert

Während der Sommer-Monate ist Interlaken im Musikfieber. Auch diese Saison realisiert Interlaken Tourismus seine gratis Konzertreihe mit wöchentlichen Darbietungen in den Bödeli-Gemeinden Interlaken, Unterseen und Matten.

Kommen Sie in den Genuss von „Pure Swissness“ an den Timeless Swissness Konzerten. Hautnah erleben unsere Gäste Alphornbläser, Fahnenschwinger und viele weitere folkloristische Musikgruppen aus der Region und lernen die Besonderheiten des Schweizer Brauchtums kennen: von Juli bis August, jeden Mittwochabend (20.30 – 21.30 Uhr), abwechslungsweise in Interlaken beim Kunsthaus (Seite Höhematte), in Matten (Tellspielareal) oder in Unterseen (Stadthausplatz).

Wer es lieber etwas moderner mag und einen lauen Sommerabend entspannt ausklingen lassen will, der ist an den Timeless Jazz Konzerten genau richtig. Von Juli bis September spielen Jazz Bands aus der Ferienregion Interlaken für unsere Gäste international bekannte und äusserst angesagte Stücke. Jeden Donnerstagabend (19 Uhr) beim Kunsthaus Interlaken, Seite Höhematte.

Dienstag, 13. Juli 2010

Qualität statt Billigangebote: trotz schwachem Euro

Seit einigen Monaten sieht sich die Schweizer Tourismusbranche mit der Euro-Krise konfrontiert. Bis anhin halten sich die negativen Auswirkungen in der Ferienregion noch sehr in Grenzen. Würde die Krise noch länger anhalten, könnten jedoch durchaus vermehrt Touristen aus dem EU-Raum wegbleiben. Fixe Euro-Preise wären in diesem Fall als vorübergehende Massnahme denkbar.

Eines ist in Interlaken aber klar: Der schwierigen Währungslage wird mit Qualität entgegnet. Tiefstpreise sind überhaupt keine Lösung. Ausserdem profitieren in diesem Jahr unsere Gäste von zahlreichen Jubiläumsangeboten. Diese wiederum machen einen Aufenthalt in der Ferienregion besonders attraktiv. Wichtig ist uns ausserdem die gute Kommunikation in den Märkten. Damit stellen wir sicher, dass unsere Angebote allen Reiseveranstaltern bekannt sind und sie wissen, was Interlaken zu bieten hat.

Zuversichtlich stimmt ebenfalls die Tatsache, dass Interlaken im weltweiten Markt sehr breit abgestützt ist. Die Feriengäste sind folglich nicht ausschliesslich aus dem Euro-Raum. Positiv könnte sich der tiefe Euro-Preis auf Gäste aus Asien oder Übersee auswirken. Wer von weither nach Europa kommt, bereist höchst selten nur ein Land. Wer also eine Europa-Tour unternimmt, profitiert in zahlreichen Ländern vom tiefen Wechselkurs. Pauschalreisen nach Europa in Euro gebucht, machen demnach einen Abstecher in die Schweiz auch finanziell wieder lohnenswert.

Freitag, 9. Juli 2010

Jubiläum für unsere Gäste

Nun sind unsere Gäste an der Reihe! Mit Events wie dem Jubiläumsabend nach der Mitgliederversammlung am 24. April, dem TOI-Fest im Kursaalgarten am 6. Juni und der einmaligen Giessbach-Wasserfallbeleuchtung Ende Juni drehte sich bei Interlaken Tourismus das letzte halbe Jahr alles um das 100-Jahre-Jubiläums des Vereins. Gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern, Einheimischen, Supportern, Partnern und Reiseveranstaltern wurde das Jubiläum denn auch gebührend gefeiert.

Während der Hauptsaison sollen nun aber ganz gezielt unsere Gäste etwas vom 100. Geburtstag der Tourismus Organisation haben. Wer in der Ferienregion Interlaken seine Ferien verbringt, auf den warten attraktive Jubiläumsangebote: Alle, die im Juli oder August geboren sind, feiern ihr Wiegenfest am besten auf dem Brienzersee. Die Fahrt auf den beliebten Abend-Cruises „Swiss Dinner Cruise“ und „Barbeque Sunset Cruise“ sind nämlich für alle Geburtstagskinder gratis. Herbsturlauber profitieren vom 1. September bis 2. Oktober von einer vergünstigten Fahrt auf Interlakens Hausberg, den Harder, für lediglich CHF 5.-.

Auch die kleineren Orte der Ferienregion Interlaken verwöhnen ihre Gäste mit besonderen Celbration-Angeboten. Tennisfreunde spielen in Beatenberg im Juli und August eine Stunde gratis. Bönigen bietet „pure Swissness“ mit gratis Kuhschnitzen im Juli und August. Wer sich von der Schönheit des Schnitzerdorfs Brienz überzeugen will, nimmt im Juli und August an der kostenlosen Dorfführung teil. In Habkern sind Schleckmäuler genau richtig. Nach der Imkereibesichtigung gibt es dort ein Glas Honig zur Versüssung des Aufenthaltes. Schlemmen Sie in einem der wunderschön gelegenen Gastronomiebetrieben in Iseltwald und der Wirth schenkt Ihnen nach dem Essen (mind. Konsumation CHF 30.-) eine kräftige Tasse Kaffee. Romantiker werden in Ringgenberg-Goldswil mit einem Gratis-Geschichteabend im Burghof zu Ringgenberg verwöhnt.

In diesem Sinne: Einen guten Jubiläums-Aufenthalt bei uns in der Ferienregion Interlaken!

Weitere Informationen zu den Angeboten unter: http://www.interlaken.ch/

Dienstag, 6. Juli 2010

Das SEF bleibt – Interlaken Tourismus freut‘s

Seit letzter Woche ist es definitiv: Das SEF bleibt in Interlaken, zumindest für die nächsten drei Jahre. Über diesen Entscheid zeigt sich nicht nur die Gemeinde, sondern auch Interlaken Tourismus glücklich. Die Zusage zum Standort Interlaken ist mitunter eine wichtige Bestätigung für den vor einigen Jahren gefassten Investitions-Beschluss, einen neuen Kongress-Saal zu bauen.

Interlaken Tourismus freut es, dass nebst der grosszügigen und modernen Kongress-Räumlichkeiten ebenfalls die unmittelbare Nähe zu den Hotels und die gute Infrastruktur des Ortes zum positiven Entscheid geführt haben. Dies spricht für Interlaken als Tourismus- und Kongress-Destination. Was nicht unwichtig ist: Der Kongress-Tourismus ist ein sogenanntes „Core-Business“ für Interlaken. Das SEF bei uns zu haben, ist deshalb sicher ein Erfolg und ganz in unserem Sinne.

Freitag, 2. Juli 2010

Start in die Freilichttheater-Saison

Pünktlich zum Auftakt der Freilichttheater-Saison zeigt sich das Sommerwetter von seiner besten Seite. Die Temperaturen locken bis tief in die Nacht hinein nach draussen. Da bieten zahlreiche Freilichttheater in der Umgebung eine attraktive Alternative für all jene, die sich vom grassierenden Fussballfieber losreissen wollen.

Am 24. Juni feierten die legendären Tell-Spiele ihre Saison-Premiere. In Kürze wird auch das Landschaftstheater Ballenberg mit dem Stück "Farinet, der Falschmünzer" die Zuschauerinnen und Zuschauer begeistern. Auf ein weiteres Highlight in Sachen Freilichttheater darf man sich ab dem 22. Juli freuen. Dann nämlich fällt der Startschuss für den "Alpenrosentango". Das Stück des Theaters art 7 wird auf der Alp Breitlauenen auf 1‘542 m ü. M. unter freiem Himmel aufgeführt.

Einerseits ist das breite Angebot an Freilichttheatern sehr attraktiv. Andererseits stellt sich die Frage nach einer Marktübersättigung. Bringt diese Art von kultureller Unterhaltung für einen Tourismusort überhaupt eine gewisse Wertschöpfung? Interlaken Tourismus findet „ja“, trotz der Gefahr einer Angebots-Überflutung.

Denn, grundsätzlich sind Freilichttheater für eine Tourismusdestination etwas sehr Positives. Die momentane Beliebtheit dieses Kulturangebots könnte mit der vorherrschenden Globalisierung zusammenhängen. Entgegen der weltweiten Vereinheitlichung und Gleichschaltung besinnen sich die Leute vermehrt wieder auf lokale, traditionelle Werte. Das Sehnen nach den guten alten Zeiten scheint im Aufwärtstrend. Stücke wie „Wilhelm Tell“ oder „Dällebach Kari“ kommen diesen Bedürfnissen auf der ganzen Linie entgegen.

Aus der Sicht einer international ausgerichteten Tourismus-Destination wie Interlaken ist es natürlich schade, dass sich die Freilichttheater meist auf das deutschsprachige Publikum beschränken. Hinzu kommen die Wetterabhängigkeit und das damit verbundene wirtschaftliche Risiko. Freilichttheater- Vorführungen sind auf eine kurze Zeitspanne im Jahr beschränkt.

Geschickt gemacht, können Freilichttheater durchaus zur Wertschöpfung einer Region beitragen. Interlaken Tourismus ist deshalb bemüht, Theatervorstellungen mit Übernachtung vor Ort zu verbinden, dies mittels spezieller Pauschalen. Ein stationäres Freilichttheater dient nicht selten auch als Identitätsstifter einer Region.