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Freitag, 17. Dezember 2010

Weihnachten – Segen oder Schreck?

Ich will nicht lange um den heissen Brei herumreden und sage es direkt heraus: Für mich ist Weihnachten seit jeher wohl die schönste oder zumindest die stimmungsvollste Zeit im Jahr. Der würzige Geruch von frischen Tannästen, der herrlich süsse Duft von Weihnachtsgepäck oder der helle Lichterglanz in den Gassen: Ja, das klingt nach abgedroschenen Klischees. Aber sind sie nicht wahr? Zumindest was die Äusserlichkeiten betrifft, lässt Interlaken genau solche Weihnachtstimmung aufkommen. Die neue Winterbeleuchtung erhellt die dunklen Strassen, die geschmückten Hoteleingänge lassen keine Zweifel daran aufkommen, dass das grosse Fest naht. Nicht zu verachten sind natürlich auch die ersten Glühwein-Apéros und die hausgemachten Leckereien, die – alle Jahre wieder – auf dem Znüünitisch bereitgestellt werden. Ich lasse mich ganz gerne vom Weihnachtsfieber anstecken und verbringe während dieser Zeit bewusst ein paar stressfreie Stunden mit Backen oder Musik hören und geniesse dabei einfach die winterliche Stimmung.

Trotz meiner Begeisterung für das „Fest der Freude“ kann ich es keinem verdenken, der während dieser sogenannt besinnlichen Zeit ganz einfach die Flucht ergreift. In Australien, auf den Malediven oder sonst irgendwo in der Wärme dürfte der Dezember durchaus auch seinen Reiz haben. Elendes Frieren und gestresstes Geschenke-Shopping bleiben auf der anderen Seite der Welt bestimmt Fremdwörter. Nun sagt man aber, es sei nicht immer alles einfach schwarz oder weiss. Wie sehr diese Weisheit doch auch auf Weihnachten zutrifft! Verreisen ja aber die Festtage doch nicht verpassen: Das geht! Es steht ja nirgends geschrieben, dass man Weihnachten in der guten Stube, im Kreise der Familie verbringen muss. Wem das zu eng ist, keine Verwandte hat oder sich denen lieber entsagt, bucht ganz einfach Ferien in einem Hotel in den Alpen oder in einer pulsierenden Grossstadt, in einem Hotel, das seinen Gästen Weihnachten auf ungezwungene Art bietet.

Lange Rede, kurzer Sinn: An Weihnachten scheiden sich die Geister genauso wie an anderen Dingen im Leben. Ein Richtig oder Falsch gibt es wie so oft nicht. Das ist halb so schlimm. Hauptsache, jeder kann sich über die Festtage freuen, wie auch immer er/sie feiert oder eben nicht. In diesem Sinne: Ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins 2011!

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