Donnerstag, 22. Dezember 2011
Schlitteln was das Zeug hält!
So heisst es für mich, am Freitagabend, 23. Dezember 2011 warme Kleidung, Mütze, Handschuhe anzuziehen, den Bus ab Interlaken West Richtung Beatenberg zu nehmen, um auf dem Niederhorn meine Schlittenkünste unter Beweis zu stellen. Bevor wir aber den Berg runter düsen, werden wir im Berghaus Niederhorn ein leckeres Fondue essen. Anschliessend kann das Rennen Richtung Vorsass losgehen. Nach einer rasanten Fahrt werden wir uns im Bärgrestaurant Vorsass bei einem Glühwein wärmen. Müde und zufrieden werden wir um Mitternacht ins Bett fallen. Ich freue mich sehr und bin gespannt auf morgen Abend!
Montag, 12. Dezember 2011
TOI Mitgliederversammlung
Wenn in der Vorweihnachtszeit 170 Personen sich abends um 17 Uhr im Grand Hotel Victoria Jungfrau & Spa einfinden - dann ist Zeit für die a.o. Mitgliedervesammlung von Interlaken Tourismus (TOI)! So auch am 7. Dezember. Diese Tradition wird seit vielen Jahren aufrecht erhalten, die TOI-Mitglieder werden frühzeitig über das TOI-Budget des kommenden Jahres in Kenntnis gesetzt. Dieses umfasst fast 4,5 Mio Franken Einnahmen und Ausgaben und wurde von den Mitgliedern einstimmig gut geheissen. Diese Zusammenkunft dient aber auch der Information über die zahlreichen Aktivitäten im Marketing und Verkauf der Destination Interlaken. Das Schwergewicht der Präsentation lag auf den Promotionen im Markt Schweiz, hier wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche Kooperationen eingegangen, Rivella, ex libris, AMAG, Valora-Kioske, Migros Cumulus u.a., erzielten positive Rückmeldungen. Da in Interlaken viele internatiuonale Gäste verkehren, vor allem aus Asien, Indien und den Golfstaaten, könnte man unter dem Eindruck stehen, wir würden Interlaken nur in diesen Märkten bewerben. Aus diesem Grund wollten wir aufzeigen, dass für uns auch der Heimmarkt Schweiz von grosser Wichtigkeit ist. Immerhin produzieren wir jährlich rund 25% aller Übernachtungen in Interlaken aus der Schweiz. Das eine tun - ohne das andere zu lassen, wir werden weiterhin auf den lohnenden Märkten Präsenz zeigen, dazu gehört auch die Schweiz!
Montag, 5. Dezember 2011
Neuer Web-Auftritt und ein Event-Magazin
Die TOI verändert 2012 ihr Erscheinungsbild auf dem Web und bei den Imprimaten. Im ersten Jahresquartal wird Interlaken Tourismus die neue Internetseite aufschalten und damit mit den aktuellsten Entwicklungen in diesem Bereich Schritt halten. Dank des überarbeiteten Web-Auftritts können die Benutzer ab kommendem Frühling die Ferienregion Interlaken auf spielerische Art entdecken. Zudem erhalten die Social Media Plattformen mehr Gewicht. Gleichzeitig wird die Struktur der TOI-Imprimate im 2012 überarbeitet und angepasst. Allen voran entsteht ein neues Event-Magazin, welches in allen Hotelzimmern aufgelegt werden soll und den herkömmlichen Veranstaltungskalender ersetzt. Das Magazin beinhaltet ebenfalls eine Gäste-Info. Das Ferien-Magazin wird zur Unterkunftsbroschüre umgestaltet, ergänzt durch eine attraktive Image-Broschüre. Mit den neuen Imprimaten setzt die TOI auf eine emotionale Bilderwelt, welche den Gast direkt anspricht. Die ganze Informationsdichte wird vermehrt auf dem Internet zu finden sein.
Mittwoch, 23. November 2011
Jungfraujoch
Das Dreigestirn präsentierte sich von seiner schönsten Seite und als wir auf der Kleinen Scheidegg auf die Sphinx deuteten, wollten uns die Teilnehmer beinahe nicht glauben, dass wir noch so hoch hinauf gehen. Nach dem Zugswechsel auf der Kleinen Scheidegg ging es weiter, immer höher rauf. Die Fotokameras waren immer rasch zur Hand, wenn es wieder was zu sehen gab.
Als grossgewachsener Europäer scheint man in China ein beliebtes Fotomodell zu sein ;-) Eine chinesische Dame (nicht aus unserer Gruppe) zupfte wie wild an meiner Jacke und fuchtelte mit ihren Armen herum. Sie wollte unbedingt mit mir auf einem Foto verewigt sein…
Nach den zwei Zwischenstopps Eigerwand und Eismeer erreichten wir das Jungfraujoch. Blauer Himmel, schroffe Felswände und die mit Schnee bedeckten Gipfel, wie im Bilderbuch. Die Sphinx Terrasse füllte sich rasch mit weiteren Gästen und überall waren nur glückliche Gesichter auszumachen. So lassen sich die Teilnehmer der Studienreise perfekt von den Vorzügen unserer Destination überzeugen!
Dienstag, 22. November 2011
Moskau, Moskau...
Am Freitag, 18. November fand der "Bern-Interlaken-Jungfrau Event" statt.
Der Anlass bestand aus zwei Teilen: einer Pressekonferenz am Vormittag mit anschliessendem Lunchbuffet sowie einem Abendanlass für unsere Kontakte aus der Reisebranche inkl. Dinnerbuffet, Präsentation, Entertainment und diversen Wettbewerben.
Hier ein paar Eindrücke hinter den Kulissen...
Tag 1
Unsere Russland-Expedition begann am Donnerstag morgen früh um 03.45h (für mich als Exil-Interlakner bereits um 03.00h) auf dem Parking des Hotel Metropole. Von hier aus starteten wir (ich und Marco von Euw) mit zwei Mietautos zu den vereinbarten Einsteigeorten Oberland Park, Spiez und Bern Ostring. Nachdem sämtliche Teilnehmer unserer Delegation inkl. Ländlerkapelle sowie das entsprechende Gepäck zugestiegen bzw. geladen waren, ging es weiter zum ersten Etappenziel: Flughafen Genf. Hier erwartete uns am Check-In Schalter der SWISS ein erstes kleines Problem...die etwas mürrische Mitarbeiterin liess verlauten, dass wir gemäss Buchungsinformationen nicht mehr als 1 Gepäckstück à 25kg einchecken dürfen! Nun, zum Glück konnte ich auf die Mail-Korrespondenz mit meiner SWISS-Kollegin zurückgreifen, welche belegt, dass wir explizit 2 Gepäckstücke à 25 kg verfrachten dürfen. Wenn man an die Musiker und ihre Instrumente denkt, ist dies nicht ganz unwesentlich. Die "nette" Dame war aber plötzlich weg, Schichtende! Es wurde schon befürchtet, dass die ganzen Erklärungen nochmals wiederholt werden müssen, aber siehe da, die neue Bodenpersonal-Kollegin wusste schon Bescheid! Hatte sie auf ihrem Bildschirm doch etwas weiter "gescrollt" als ihre Vorgängerin und so die entsprechende Information betreffend Zusatzgepäck auf Anhieb gefunden. Dem Abflug Richtung Moskau um 08:30h stand nichts mehr im Weg.
Nach 3,5 Stunden Flug und 3 Stunden Zeitdifferenz landeten wir um 15:30h Ortszeit im grauen und kalten Moskau auf dem Flughafen Domodedovo. Auf die Kälte waren wir alle vorbereitet, zu schaffen machte uns jedoch die Tatsache, dass wir sozusagen von der Dämmerung in die Dämmerung geflogen sind...Nachdem wir nach etwas längerem Warten sämtliche Gepäckstücke beisammen hatten, machten wir uns auf den Weg nach draussen wo der organisierte Transferbus auf uns wartete, pardon hätte warten sollen! Natürlich kontaktierte ich meine Kontaktperson um zu erfahren wo der vermeintliche Bus steht. Mir wurde erklärt, es sei ein weisser Mercedes, ohne irgendwelche Aufschriften, welcher zwischen 2 grossen Bussen vor dem Flughafengebäude steht. Hört sich eigentlich plausibel an, wenn nicht jeder Kleinbus ein weisser Mercedes gewesen wäre und nicht etliche grössere Busse sich auf den Parkingflächen getummelt hätten! Nach mindestens 5 zuvor erfolglosen und verbindungschwachen "Koordinations-Telefonaten" zwischen mir und meiner Kontaktperson Margarita und mittlerweile 25 Min. Wartezeit, verlangte ich während unserem letzten Gespräch etwas bestimmter, und auch schon ziemlich entnervt, dass der Chauffeur uns unverzüglich aufsuchen soll. Und plötzlich stand er vor uns! Unser Fahrer, welcher ein typisch russisches Pokerface aufgesetzt hatte und uns mit wilden Gesten zu Verstehen gab wo wir zu warten gehabt hätten. Nach einem kurzen Russisch-Kroatischen Wortgefecht setzten wir unseren Trip mit der 2-stündigen Fahrt Richtung Swissôtel fort.
Tag 2
Nach einem Mammut-Nachtessen am Vorabend (nicht etwa aufgrund der Menge, sondern wegen der langsamsten und mühsamsten Bedienung die wohl sämtliche Delegationsmitglieder je erlebt haben) stand um 08:30h ein Meeting mit meinen beiden Kolleginnen der Jungfrau Region und Bern Tourismus auf dem Programm. Zweck: Besprechung unserer Präsentationen. Um 09:00h habe ich ein weiteres Meeting mit der Eventverantwortlichen des Hotels vereinbart. 09:10h: niemand da, 09:20h: niemand da. Wir nutzten die Zeit für Anpassungen, Optimierungen etc. 09:50h (!): ich schreite zur Réception und verlange nach der entsprechenden Dame. 09:55h: endlich! ABER sie erklärte uns kurz und bestimmt sie hätte nicht viel Zeit, da um 10:00 ein weiterer Termin ansteht und sie habe auf meinen Telefonanruf gewartet in ihrem Büro...was soll man dazu sagen? Andere Länder, andere Sitten. Nachdem auch ich kurz aber bestimmt nach sämtlichen relevanten Informationen verlangte, wie z.B. wer zuständig ist für Technik-Notfälle (man weiss ja nie), an wen ich mich in Sachen Catering wenden soll, wo der bestellte Welcome-Desk ist, stand unserem ersten Auftritt nichts mehr im Wege. Um 11:00h konnten wir mit leichter Verspätung mit unserer Pressekonferenz beginnen. Diese war mit 35 teilnehmenden Journalisten ein voller Erfolg!
Nach dem gemeinsamen Lunch mit den Medienschaffenden, machten sich alle ausser mich auf zu einem Power-Sightseeing Richtung Kreml. Da ich Moskau bereits einige Male besucht habe, blieb ich im Hotel und feilte noch etwas an unserem Auftritt für den Abendanlass.
Um 19:00h erfolgte der Startschuss zu unserem Trade-Event. Nach und nach (es herrschte ein enormer Stau auf Moskaus Strassen) traffen die eingeladenen Vertreter der Reisebranche ein. Deren insgesamt rund 60 konnten wir ca. um 19:30h im Rahmen der Begrüssung willkommen heissen. Nach Videos von unseren Destinationen, umfassenden Präsentationen und dem Dinnerbuffet ging es weiter mit unterhaltsamen Wettbewerben wie z.B. einem Quiz mit diversen Fragen zu sämtlichen anwesenden Leistungsträgern, lesen von Berndeutschen Texten (für Russen alles andere als einfach) sowie Alphornblasen und Fünfliber-Schwingen. Die Gewinner konnten mit einem Gutschein für 6 Nächte in Bern, Interlaken und Grindelwald inkl. Flug, Swiss Pass und Ausflüge vor Ort sowie Bucherer-Uhren nach Hause gehen. Der ganze Abend wurde mit lüpfiger Musik von der Ländlerkapelle Jungfrau begleitet, welche einen super Job machten! Um 23:00h ging dieser Abend, welcher gespickt war mit nützlichen Informationen, Entertainment, Humor und einer ungezwungenen Atmosphäre, zu Ende. Es wurde gelacht, gehorcht, gegessen und geraten und sämtliche Gäste gingen mit positiven Impressionen und einem Lächeln nach Hause. Was will man mehr?! Ziel absolut erreicht!
Nach den Aufräumarbeiten und einem wohlverdienten Drink in der City Space Bar des Hotels, mit einem phänomenalen Rundblick über das näechtliche Moskau, ging dieser lange Tag zu Ende.
Tag 3
Nachdem wir alle das Check-Out Prozedere hinter uns hatten, ging es um 12:30h mit "unserem" Chauffeur und dem weissen Mercedes-Bus Richtung Flughafen Domodedovo. Die üblichen Kontrollen hinter uns gelassen, stärkten wir uns ein letztes Mal mit einem typischen russischen Borscht und starteten um 16:00h unsere Rückreise Richtung Zürich, wo wir um 16:15h Ortszeit landeten.
Um 19:30h war ich endlich in Interlaken am Westbahnhof angekommen, nach einer ermüdenden und mühsamen Zugsfahrt inkl. zweimaligem Umsteigen (das Thema Direktzug ab Zürich Flughafen nach Interlaken lässt grüssen). Müde aber zufrieden genoss ich den angebrochenen Samstagabend in den eigenen 4 Wänden. Zuhause ist es doch am schönsten ;)
Der Anlass war ein voller Erfolg und hinterliess mit Garantie bei allen Anwesenden einen bleibenden Eindruck. Die Region kletterte in der Schweizer Tourismushierarchie nochmals ein grosses Stück hoch! Hoffen wir, dass sich dies längerfristig auch entsprechend auf die Logiernächte auswirkt.
http://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/115425/?searchtext=moskau
Dienstag, 8. November 2011
Workshop auf "Spanglish"
Um etwas auszuholen, ich verbrachte den vergangenen Juni in einer Sprachschule in Barcelona, um meine Spanisch Kenntnisse aufzufrischen. Daher bin ich vier Monate später ziemlich zuversichtlich an diese Workshops gereist.
Nun ich musste schnell feststellen, dass meine Kenntnisse für ein ausführliches Verkaufsgespräch doch nicht ganz ausreichen. Anscheinend haben die Reiseveranstalter aber meinem Mix aus Spanisch und Englisch, dem sogenannten Spanglish, ganz gerne zu gehört. Einige der Gespräche verliefen ziemlich unterhaltsam! Ich wage zu behaupten, dass sich der einte oder andere Reiseveranstalter bestens an mich und mein Spanglish erinnern kann.
Die Teilnahme an den Workshops war jedenfalls erfolgreich. In Madrid bestand ein grosses Interesse am Wintergeschäft und in Barcelona wurden zahlreiche Gruppenanfragen für den nächsten Sommer platziert. Spanien ist, trotz den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, nach wie vor ein interessanter Markt für Interlaken.
Fazit: Ich werde weiterhin den Spanisch Kurs besuchen, damit aus dem Spanglish doch noch Spanisch wird.
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Weitere Etappe zur Ortsbildoptimierung ist abgeschlossen
Seit Mitte September lohnt es sich besonders, die Höhematte zu umkreisen. Zehn neue Beschilderungstafeln informieren über touristisch interessante Themen wie die Höhematte die Jungfrau, den Jungfrau-Marathon, die Berge, den Namen «Inter-Lacus», die Hotels oder die Schwesterstädte Interlakens. Weiter wird von der Sage des Hardermannlis, vom Unspunnenfest, von der Höhematte und vom Paragliding erzählt. Die neuen Tafeln sind das Kernstück des Projekts Optimierung Ortsbild. Mit der Beschilderung will man erreichen, den Besuchern die zahlreichen Attraktionen und Geschichten Interlakens näherzubringen. In den kommenden Monaten sind weitere Informationstafeln geplant. Diese werden beim Casino Kursaal, auf dem Markplatz, in Unterseen und in Matten errichtet. Vorgesehener Projektabschluss ist im Frühling 2012. Danach sollen ein entsprechendes Imprimat und eventuell eine Audiolösung erstellt werden, um eine Begehung des Ortsrundgangs noch attraktiver zu gestalten und die Gäste zu lenken. Hauptsponsoren des Projekts sind die Schilthornbahn AG und die Bank EKI.
Media Corner Interlaken Tourismus: http://www.interlaken.ch/media-corner/media-news.html#c8504
Jungfrau Zeitung:
Schilthornbahn: http://www.schilthorn.ch/
Bank EKI: http://www.eki.ch/
Donnerstag, 20. Oktober 2011
Interlaken & the Arabs
Freitag, 7. Oktober 2011
Herbstzeit = Studienreisezeit
Die Produktmanager der Reiseveranstalter machen sich vor Ort ein Bild der vielfältigen Angebote, welche unsere Region bietet. Für uns ist dies jeweils die ideale Gelegenheit, Entscheidungsträger direkt zu beeinflussen und diese zu überzeugen ihre Kunden zu uns in die Ferien zu schicken.
Während der letzten Wochen hat uns das Wetter natürlich vorzüglich mitgeholfen. Bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein (zugegeben, gestern hat’s nun gedreht) durften die Teilnehmer die Ausflüge und Erlebnisse eins zu eins erleben.
Vielleicht denken Sie jetzt, diese Gruppen kommen zu uns um sich zu entspannen... Ich kann Ihnen aber versichern, dass dies nicht der Fall ist. Hier ein Beispiel einer Gruppe aus England, welche letzte Woche ein sehr reichhaltiges Programm hatte.
Am Morgen konnte die Gruppe bei herrlicher Aussicht auf dem Schilthorn frühstücken, danach ging es runter nach Interlaken, von dort aus mit dem Zug nach Brienz. Für‘s Essen bleibt nur wenig Zeit, da musste es ein „Lunchpäckli“ richten und schon standen die Teilnehmer frisch gestärkt im Ballenberg. Dort wurde unter fachkundiger Leitung eine Führung gemacht. Danach „husch“ wieder auf das Postauto. Nach einem Dorfrundgang in Brienz folgte eine entspannende Schifffahrt auf dem Brienzersee. In Interlaken wartete dann als Dessert noch eine kurze Tour mit den Elektrovelos von Flying Wheels.
Am Abend durfte ich diese Gruppe zum Nachtessen im Hotel Metropole begleiten. Die Teilnehmer waren immer noch bestens gelaunt und beeindruckt von der grossen Angebotsvielfalt in unserer Region…
Montag, 26. September 2011
Switzerland meets India
Das Wetter war schon mal perfekt, Indian Summer! Herrlicher Sonnenschein, klare Sicht, frische Bergluft, erste verfärbte Bäume, Interlaken präsentierte sich von seiner besten Seite.
Nebst einem Ausflug aufs Schilthorn und Jungfraujoch, wurde natürlich auch gearbeitet. Im Kursaal fand der Workshop statt, wo sich die interessierten Reiseveranstalter über die zahlreichen Schweizer Destinationen, Hotels und Ausflugsziele informieren konnten. Die Räumlichkeiten im neuen Teil des Kongresszentrums waren perfekt und die grosse Fensterfront überzeugte mit einer bestechenden Aussicht auf die Jungfrau. Natürlich landeten auch heute die Gleitschirmflieger im Akkord und der einte oder andere Inder wollte wissen, wo er so einen Schirm mieten kann. Wohl gemerkt dass sie keinen Piloten benötigen, kann doch nicht so eine Sache sein dieses Ding zu steuern! Die Inder muss man einfach mögen, was für ein aufgestelltes und herzliches Volk!
Highlights des Events waren die beiden Abendessen, wo wir keinen Aufwand scheuten. Am ersten Abend ging es auf die Indian Dinner Cruise auf dem Brienzersee, ein herrlicher Abend auf dem Schiff mit einer märchenhaften Abendstimmung, Köstlichkeiten aus dem fernen Osten und tollen Gesprächen. Am zweiten Abend wurde zum Schweizerabend auf dem Harder geladen. Kurz vor Dämmerung auf dem Harder angekommen, wurde die Gruppe von Alphorn klängen begrüsst. Bei einem Becher Rumpunsch genossen wir alle eine wunderbare Abendstimmung, mit bester Sicht auf das majestätische Dreigestirn. Nachdem sich alle am Schweizer-Buffet die Bäuche vollgeschlagen hatten, kam DJ Mike zum Einsatz. Er hatte nicht nur das ganze Restaurant mit Discolicht ausgestattet, nein er hatte seine Hausaufgaben gemacht, denn als die ersten Bollywood-Klänge aus den Boxen dröhnten, waren unsere indischen Gäste nicht mehr zuhalten. Innert Sekunden platze der Dancefloor aus allen Nähten und wir feierten zusammen einen unvergesslichen letzten Abend.
Die anfänglichen Befürchtungen, dass sich die 40 indischen Gäste wohl wie 400 anfühlen werden, blieben jedenfalls unbestätigt. Nun freue ich mich auf meinen erste Verkaufsreise im November, die mich für 4 Tage nach Dehli und Mumbai führt.
Fortsetzung folgt!
Donnerstag, 22. September 2011
Ein elektrisierender Tag
Ich starte den Motor, lautlos, nur ein Lämpchen zeigt an, dass ich es richtig gemacht habe. Der Think hat wie die meisten Elektroautos eine Automatik. Verschiedene Gänge braucht ein Elektromotor nicht, die volle Leistung steht von Beginn an zur Verfügung. Beim Think stehen für den Vortrieb trotzdem zwei Modi zur Verfügung: D (Drive) für „normales“ Fahren, E (Eco) für ökonomischeres Fahren, weil beim Verzögern (mehr) Energie rückgewonnen wird (Rekuperation). Das führt (vor allem bergab) auch zu weniger Verschleiß, weil zusätzliches Bremsen großteils unnötig ist. Wir sind den ganzen Tag über im Eco-Modus gefahren, nur ein Mal habe ich kurz auf D umgeschaltet, weil ich den Unterschied kennenlernen wollte.
Die Rekuperation ist im Fahrbetrieb äußerst praktisch: Einfach vom Gaspedal gehen und der Think bremst ganz von alleine. Besonders beim Bergabfahren ist das ein richtiges Vergnügen.
Der Think fährt sich generell sehr angenehm, man findet sich sofort zurecht, „wie ein normales Auto“ hat es der Mann von Flying Wheels bezeichnet. Tatsache ist, dass Elektroautos „ganz normale“ Autos sind, und noch dazu sind sie leise und blasen keine schädlichen Abgase in die Luft. Für eine noch bessere Ökobilanz sollte natürlich der Strom aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden, aber das weiß vermutlich schon Jede und Jeder.
Der „Tank“ des Think City fasst Energie für 100 bis 180 km, zumindest laut offiziellen Angaben. Die Reichweite hängt natürlich von der Fahrweise ab, und vom Gelände. Bergauf wird natürlich mehr Energie benötigt, aber das Tolle sind die Bergabfahrten: Hier wird durch die Rekuperation mehr Energie zurückgewonnen, als vorher drinnen war! Bei unserer Fahrt aus der Rosenlaui-Schlucht zurück nach Meiringen haben wir durch das Bergabfahren ca. 4% Energie gewonnen, d.h. wir hatten am Ende der Talfahrt mehr Energie im Tank als oben am Parkplatz in der Schlucht. Welches andere Verkehrsmittel sonst schafft so einen „negativen“ Verbrauch (im positiven Sinn!), welches Fahrzeug gewinnt Energie beim Fahren anstatt sie zu verbrauchen?!
Vor dem Start haben wir unsere Reiseroute genau geplant. Schließlich ist das „Tanken“ ja doch nicht ganz so problemlos wie bei fossil betriebenen Fahrzeugen: Einerseits gibt es nicht so viele (offizielle) Tankstellen (obwohl ich mir sicher bin, dass es viele Menschen gibt, die bei Bedarf ihre Steckdosen zur Verfügung stellen würden), andererseits dauert das Laden auch etwas länger. Ich hatte ursprünglich geplant, die Route so zu legen, dass wir irgendwo eine Pause von 1 bis 2 Stunden machen und ich die Zeit zum teilweisen Auftanken der Batterie verwenden könnte. Aber da hatte ich die Rechnung ohne die Batterie gemacht, unser Vermieter hat mich hier zum Glück aufgeklärt! Bei einer Lithium-Ionen-Batterie (die heutzutage in den meisten Elektroautos steckt) würde das gut funktionieren, aber der Think wird von einer Zebra-Batterie angetrieben. Das ist eine sogenannte Heiß-Batterie, d.h. sie muss über 250° heiß sein um gut zu funktionieren. Nachteile, die sich daraus ergeben: Ein kurzes Nachladen von 1 -2 Stunden, wie ich es geplant hatte, bringt praktisch keine Aufladung; erst bei längerem Tanken lädt sie sich wieder auf. Weiterer Nachteil (der uns an diesem Tag allerdings nicht betroffen hat): Zur Aufrechterhaltung der Betriebstemperatur benötigt die Batterie natürlich Energie, die sie aus sich selbst herausholt. Das kann dazu führen, dass sich die Batterie in ca. 14 Tagen selbst entlädt.
So, mit diesem Wissen haben wir also erneut unsere Route geplant: Da wir den Tag nicht ausschließlich mit Fahren verbringen wollten (schließlich ist Fahren als Selbstzweck auch dann Energieverschwendung, wenn es sich um Energie aus regenerativen Quellen handelt), entschieden wir uns zum Besuch der Rosenlaui-Schlucht. Danach zurück nach Interlaken und nach Beatenberg ober dem Thunersee (abhängig von der noch verbleibenden Energie).
Abfahrt von Interlaken, eine gemütliche Fahrt entlang des Brienzersees nach Meiringen, und dann hinauf zur Rosenlaui-Schlucht. Die enge, kurvenreiche Straße war geradezu perfekt für den kleinen, wendigen Think. Das Wetter war heiß und sonnig, daher fuhren wir mit offenen Fenstern und genossen die Stille – nur ein leises Summen/Surren des Think untermalte die Fahrt. Oben am Parkplatz bei der Rosenlaui-Schlucht angelangt entdeckten wir, dass wir nicht alleine waren: Neben vielen Fossilen standen auch drei elektrische Artgenossen, ein paar Meter von den anderen entfernt, eng aneinandergekuschelt; offensichtlich fühlen sich Elektroautos untereinander wohler, dachte ich. Erst bei näherer Betrachtung entdeckte ich die Steckdosen, die dort zum Auftanken zur Verfügung standen.
Nach der Besichtigung der eindrucksvollen Gletscherschlucht ging es wieder zurück, bergab nach Meiringen. Und dort angekommen staunte ich nicht schlecht: Wir hatten durch die Rekuperation beim Bergabfahren nicht etwa bloß weniger Energie verbraucht als bei „normalem“ Fahren, nein, wir hatten nun tatsächlich mehr Energie im Tank als oben am Parkplatz! Also weiter zurück nach Interlaken, tja und hier hatte ich als Navi-verwöhnter Fahrer dann so meine Probleme den richtigen Weg zu finden. Als ich gar nicht mehr weiter wusste, fuhr ich zu einer Tankstelle. Ich spürte den erstaunten, fragenden Blick meiner Frau von der Seite – nein, natürlich will ich den Think nicht mit fossilem Treibstoff auftanken, ich möchte nur nach dem Weg fragen.
Weiter zum Thunersee, den Berg hinauf nach Beatenberg. Beim Bergauffahren braucht der Think dann doch deutlich mehr Energie als in der Ebene. Die Verbrauchsanzeige schlägt jetzt deutlich stärker aus als in der Ebene, wo sich der Zeiger beim Dahinrollen nahe der 0-Linie bewegt hatte, oder gar als beim Bergabfahren, wo wir ja sogar Energie gewonnen hatten.
Oben angekommen genießen wir eine tolle Aussicht auf den Thunersee und die Berge. Als wir weiterfahren, schaltet sich plötzlich deutlich brummend ein Motor ein. Erstaunt überlege ich, was hier der Grund sein kann, schließlich weiß ich, dass der Elektromotor keine Kühlung benötigt. Der Vermieter wird am Ende des Tages das Rätsel auflösen: Durch die höhere Belastung bergauf wurde die Batterie zu heiß und muss daher gekühlt werden.
Ein Blick auf die Energieanzeige: 40% haben wir noch. Unser Vermieter hat uns eindringlich erklärt, dass wir nicht unter 20% kommen dürfen, weil dann ein reibungsloses Funktionieren der Batterie nicht mehr gewährleistet sein könnte. Ich überlege – eigentlich wollten wir den Rückweg über Sigriswil nehmen, aber von den Kilometern ist das deutlich länger als der Weg von Interlaken herauf. Da wir in Interlaken bei 60% waren und jetzt bei 40% sind, entschließen wir uns nichts zu riskieren und den gleichen Weg zurückzufahren. Als wir in Interlaken bei der Vermietstation eintreffen, bin ich wirklich baff: Wir haben immer noch 40% Energie, also die gleiche Menge wie oben in Beatenberg! Die Fahrt von Beatenberg zurück ins Tal hat also genausoviel Energie erzeugt wie wir für die restliche Strecke zurück nach Interlaken benötigten. Somit hätten wir locker auch über Sigriswil fahren können, zumal dort auch eine lange Bergabstrecke dabei gewesen wäre. Auch der Vermieter bestätigt das.
Bei der Rückgabe plaudern wir noch mit dem Vermieter. Ich finde, dass die Elektroautos zu wenig „sichtbar“ platziert sind und erfahre erstaunt, dass die Gemeinde Interlaken nicht bereit war, einen Parkplatz zur Verfügung zu stellen. Schade und für mich auch unverständlich, denn am Jungfraupark könnte das Elektroauto perfekt den unzähligen Touristen präsentiert werden!
Auch glaube ich, dass die Vermieter selbst einen höheren Mehrwert anbieten müssen. Für mich selbst ist es selbstverständlich, dass die Zukunft dem Elektroantrieb gehört, aber um viele Menschen darauf aufmerksam zu machen, reicht es nicht, einfach Elektroautos zum Mieten anzubieten. Mir fehlte ein gutes Kartenmaterial, eine ausführlichere Beschreibung von möglichen Routen, eventuell ein Navi im Auto, und auch noch mehr Tipps, wie ich abschätzen kann, wie weit ich mit der Restenergie noch komme.
Wir haben an diesem Tag ca. 120 km zurückgelegt, und der Tank zeigte immer noch 40% Restenergie an, somit weiß ich jetzt, dass mit dem Think Reichweiten bis zu 180 km tatsächlich realistisch sind.
Ein abschließendes Resümee zum Think City: Ein pfiffiger, wendiger Kleinwagen mit Platz für zwei Personen und verhältnismäßig viel Gepäck. Angenehm zu fahren, problemlos zu bedienen, sehr gute Energieanzeigen (links vom Tacho die Anzeige für die Restenergie, rechts die Anzeige des aktuellen Verbrauchs, die mich stets dazu animiert hat, möglichst sparsam zu fahren).
Und ein allgemeines Statement zum Fahren mit Elektroautos: Achtung, Suchtfaktor! Seit ich das erste Mal in einem Elektroauto gesessen bin, möchte ich es immer wieder tun! Ich kann nur jeder Leserin und jedem Leser empfehlen, es einmal zu versuchen!
Freitag, 16. September 2011
Mein erster Jungfrau Marathon - als Läufer!
Dienstag, 6. September 2011
Mein erstes Schwingfest
Gestärkt mit einem Mittagessen, bei welchem vor allem das überdimensionale Dessert für Aufsehen – oder doch eher für erregte Gemüter? – sorgte, nahmen wir den Nachmittag in Angriff. Beim Festakt präsentierte Interlaken seinem Publikum, was es alles an Tradition und pure Swissness zu bieten hat: Trychler, Jodlerchöre, Alphornbläser und Fahnenschwinger zeigten, dass hier das Brauchtum noch rege gelebt wird. Der stark vertretene Nachwuchs zeugte davon. Wie gesagt, es war mein erster Unspunnen-Schwinget. Ich kann deshalb schlecht beurteilen, ob sich der neu gewählte Standort auf der Höhematte bewährt hat. Für mich jedenfalls war die Tradition deutlich zu spüren, die Arena erzeugte immense Stimmung und machte den Anlass zu einem tollen Erlebnis. Und was das Schwingen betrifft, da habe ich das eine oder andere dazugelernt. Schade nur, dass die Berner nicht ganz vorne mitmischten.
Mittwoch, 31. August 2011
146 Journalisten aus 28 Ländern zu Gast in Interlaken
Und nun sind sie da, die Journalisten aus 28 Herrenländern. Ob aus China, Russland, Deutschland, Spanien oder den USA: Alle reisten sie gestern auf das Jungfraujoch – Top of Europe, um sich selbst davon zu überzeugen, was der Gründervater Adolf Guyer Zeller geplant hatte und vor bald 100 Jahren als Pionierleistung schliesslich auch verwirklicht wurde. Dass der Zirkusartist Freddy Nock gleichzeitig noch gerade seinen Weltrekord auf dem Hochseil verbesserte, vermochte gleich zu verzücken wie der stahlblaue Himmel auf dem Jungfraujoch. Das Wetter ist nämlich allgemein nicht zu unterschätzen. Werden doch während eines Medientrips Tausende von Bildern geschossen, welche danach um die Welt gehen.
Für 50 Medienschaffende geht die Reise durch die Ferienregion Interlaken und die Jungfrauregion noch weiter. Heute und morgen stehen zwei Tage voller Aktivitäten auf dem Programm. Von Abenteuersport über Wanderungen, Segway-Touren bis hin zum Ballenberg-Museum und der Alpkäserei ist alles möglich. Während sich die einen im Touristik-Museum über die Geschichte informieren, erfahren wiederum andere mehr über das Erbauen und Spielen von Alphörnern. Natürlich dürfen auch die Schifffahrt und unser Hausberg, der Harder, nicht fehlen.
Kurz und gut: Interlaken ist dieser Tage fest im Griff von internationalen Medien. Zugegeben, der logistische Aufwand hinter einem solchen Anlass ist - bescheiden ausgedrückt – relativ gross. Dazu gehört nicht nur die Organisation vor dem Event, sondern auch die Betreuung vor Ort. Gemeinsame Essen oder Ausflüge mit den Medien erlauben interessante Gespräche und den wichtigen Austausch. Dieser Einsatz lohnt sich definitiv: Der Wert der Artikel und Bilder, welche daraus entstehen, ist enorm. Interlaken und die Jungfraubahnen werden einmal mehr die Aufmerksamkeit in Medien aus aller Welt auf sich lenken. Nun lassen wir die Journalisten ihre Erlebnisse sammeln und warten dann gespannt auf die Berichte, Bilder und Reportagen …
Und zu guter Letzt: Ein herzliches Dankeschön an alle Partner und Leistungsträger, welche diesen Medientrip mit ihrer Unterstützung erst ermöglicht haben!
Donnerstag, 25. August 2011
vergünstigte Ausflugsziele mit der Migros Cumulus Karte
Ein paar Tage die Ferienregion Interlaken geniessen und zusätzlich so viel erleben, das muss ich meinen Schwiegereltern erzählen. Eventuell, dass es sie reizt ein paar Tage nach Interlaken zu kommen...
Dienstag, 2. August 2011
Schmackhaftes Barbecue und regnerische Aussichten
Barbecue kombiniert mit trüben Aussichten, dieses Spektakel erwartete uns als ich mich mit meiner Familie am Freitag, 22. Juli auf die BBQ Cruise in Interlaken begab. Als wir am Bahnhof Interlaken Ost ankamen und uns zur Schiffländte begaben kübelte es aus allen Löchern, nicht gerade wie wir uns dies vorgestellt hatten. Wir wollten uns darüber aber den Kopf nicht zerbrechen lassen. Am Schiff angekommen wurden wir freundlich durch den Schiffskapitän empfangen; was uns schon das erste Lächeln auf die Lippen zauberte und die Wetterkapriolen vergessen liess. Das Schiff dekoriert mit einer coolen Lounge Möblierung und einer herzlich dekorierten Bar versetzte uns als Einheimische das erste Mal in Ferienstimmung.
Nachdem wir uns im Bug des Schiffes plaziert hatten, legte das Schiff auch schon los und tuckerte gemächlich der Aare entlang in den türkisfarbenen Brienzersee. Vom Deck her trafen uns schon die ersten Düfte vom schmackhaften Grill während dem wir noch ein Apero genossen. Was ich erwähnen muss, dass mein Bauch schon vor dem Einsteigen wie wahnsinnig knurrte, ich hatte mich aber nicht dafür als erster ans Buffet zu stürmen ;-) Somit musste ich auf meine Familie abwarten. Als wir uns dann endlich in den hinteren Teil des Schiffs begaben, erwartete uns dort ein wundervoll dekoriertes Buffet. Wir blickten auf ein Buffet mit diversen Salaten und Saucen, gegrillten Peperonis und frischem Brot. Auf dem Heck wurden zarte Steaks und saftige Grillspiesse frisch zubereitet. Ein wahrhaftig kulinarisches Highlight!
Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben. Genossen wir noch die letzten Minuten am Deck des Schiffs wo uns traumhafte Aussichten auf die Dörfer rund um den Brienzersee boten.
Gerne wären wir noch länger auf dem Schiff geblieben, die Zeit verflog viel zu schnell. Wie das so ist wenn man in Ferienstimmung ist.
Montag, 11. Juli 2011
Schaurig schönes Wetterspektakel in Interlaken
Jetzt aber ganz von vorn: Am Sonntagmorgen verliess ich die Bettfedern, als sich andere bestimmt noch einmal drehten und genüsslich weiter schlummerten. Frühaufsteher wurden an diesem Morgen aber belohnt: Spätestens beim Sprung ins - zugegeben - sehr kühle Nass des Thunersees fiel jegliche Morgenmüdigkeit von mir ab. Prickelnd, ja treffender könnte man das Gefühl beim Schwumm im Neuhaus bei Interlaken nicht beschreiben. Bei wolkenlosem Himmel genoss ich dann einen Kaffe bei der Strandbar, um mich unter der Sonne und dem kuschligen Badetuch wieder aufzuwärmen.
Szenenwechsel: Am Nachmittag war Schluss mit Badeplausch. Der Brienzersee zeigte sich von seiner rauhen Seite. Trügerisch war meine Wanderung entlang des wildromantsichen Uferwegs von Iseltwald Richtung Brienz. Erst ein ganz zufälliger Blick zurück machte mir klar, dass Umkehren in diesem Moment das einzig Richtige war. Ok, zuvor musste ich natürlich noch mein iPhone zücken und das schier unglaubliche Unwetter festhalten, welches sich in so kurzer Zeit zusammengebraut hatte. Danach hiess es, Beine unter die Arme und - ab die Post - zurück nach Iseltwald. Die Wolken, von tief Schwarz bis fast Schneeweiss schickten immense Windböen als Vorboten.Und dann gab's kein Halten mehr. Der Donner grollte, die Blitze zuckten und was die weisse Wolkenschicht zu bedeuten hatte, muss ich hier wohl niemandem erklären. Zuflucht in einem Restaurant gefunden, genoss ich das Wetterspektakel hinter den schützenden Fensterscheiben. Kaum etwas konsumiert, stoppte der Hagel, ging in Regen über und machte schon bald darauf der Sonne - ja richtig gelesen - der Sonne wieder Platz. Wenn das nicht Naturspektakel ist - und erst noch ganz ohne Inszenierung...
Sonntag, 19. Juni 2011
Eidg. Jodlerfest Interlaken 2011
Samstag, 18. Juni 2011
Eidg. Jodlerfest Interlaken 2011
Freitag, 17. Juni 2011
Eidg. Jodlerfest Interlaken 2011
Donnerstag, 21. April 2011
Hotel Produkteschulungen in Interlaken
Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir bei 14 Hotels vorbeigehen - fünf weitere werden wir in den nächsten zwei Wochen noch besuchen. Für uns ist dies immer eine gute Gelegenheit die neuen Mitarbeiter kennenzulernen und verschiedene Inputs für die Weiterentwicklung der Produkte entgegen zu nehmen.
Montag, 11. April 2011
James Blunt überzeugte vor Eiger, Mönch und Jungfrau
Bollywood Erfolgsregisseur wird Ambassador of Interlaken
Montag, 28. Februar 2011
Besuchen uns unsere Arabischen Freunde auch diesen Sommer?
Zurzeit bereise ich mit weiteren Schweizer Destinationen die arabischen Länder um auf das Produkt Schweiz und im speziellen auf Interlaken und die neue Halal BBQ Cruise aufmerksam zumachen. Unter dem Namen „Switzerland Travel Experience“ organisiert Schweiz Tourismus seit mehreren Jahren Verkaufsreisen in die arabischen Länder. Dieses Jahr steht Saudi Arabien, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate auf dem Programm.
Erste Station Riyadh: Update über die politische Lage und Zukunftsaussichten von Saudi Arabien werden uns fachkundig von Mr. Borghi, Duputy Head of Mission von der Schweizer Botschaft vermittelt. Erstes Durchatmen, gemäss der Einschätzung der Botschaft ist ein Überschwappen der anhaltenden Krise in Tunesien, Ägypten, Libyen oder Bahrain nicht zu erwarten. Das Bevölkerungswachstum steigt stetig an in Saudi Arabien, es wird nach weiteren Wirtschaftszweigen - neben der Öl-Industrie - gesucht. Alles zeigt weiter auf eine gute Wirtschaftslage und Reisefreudigkeit der Araber hin.
Am Abend ist ein Workshop für ca. 100 Travelagents geplant. Es ist Samstag, also ein normaler Arbeitstag in der arabischen Welt, welche am Freitag ihren „Sonntag“ haben. Aber kommen denn heute überhaupt die Agents? König Abdullah hat vor zwei Tagen einen Freitag ausgerufen, da er nach mehrmonatiger krankheitshalber Abwesenheit wieder nach Saudi Arabien zurückgekehrt ist. Dies ist eines der Annehmlichkeiten eines Königs seinem Volk einen zusätzlichen Ferientag zu bescheren. Der Workshop ist auf 19 Uhr angesetzt. Nun um 19 Uhr ist noch kein Travel Agent eingetroffen…. Für die „älteren“ Hasen unter uns, welche bereits seit mehreren Jahren diesen Markt bearbeiten, kein Grund zur Beunruhigung. Die Araber nehmen sich bekanntlich Zeit und sind nicht ganz so pünktlich wie eine Schweizer Uhr. Aber so ganz sicher waren wir uns dennoch nicht, da es schliesslich ein „Public Holiday“ war. Zu meinem Kollegen von den Jungfraubahnen sagte ich noch, wenn bis 19.45 Uhr noch kein Travel Agent hier ist, dann werde auch ich nervös. Und siehe da ab 19.40 Uhr strömten die Agents langsam herein, ab 20 Uhr war dann die Hölle los und wir wussten uns kaum mehr zu wehren… Somit konnten wir einen ersten erfolgreichen Workshop abschliessen.
Der folge Tag stand dann ganz im Zeichen „quer durch die Wüste“. Mit geplanten drei Autos - gefahren sind wir dann nur mit zwei, da ein Fahrer verschlafen hatte - starteten die Destination Manager Richtung Al Khobar, welches sich ganz im Osten von Saudi Arabien befindet. Auf dem Programm standen eine Präsentation und ein Networkinganlass. Der Rest der Delegation blieb in Riyadh und führte Sales Calls und Inhouse Präsentation bei den wichtigsten Travel Agents durch. Auf den Abend hin mussten wir wieder zurück in Riyadh sein, wo uns der Herr Botschafter, Mr. Reinhard zu einem Networking Anlass in die Schweizer Botschaft eingeladen hat. Wichtige Vertreter aus der Wirtschaft durften begrüsst werden. Ein spannender Austausch fand unter der Delegation statt, so war zu vernehmen, dass Europa und speziell die Schweiz von der Krise in Ägypten profitieren könnte, da viele Saudis von einer Reise nach Ägypten in diesem Sommer absehen und ein Land wie die Schweiz bevorzugen werden.
Die Zeichen stehen also gut, dass wir auch im kommenden Sommer viele Araber in Interlaken begrüssen dürfen.
Stefan Ryser, Jeddah, 28. Feb. 2011
Donnerstag, 17. Februar 2011
Ein neues Tourismus-Jahrhundert, ein neuer Jahresbericht
So weit, so gut. Das Format wird grösser, die Bilder wachsen mit ihm. Nebst grauer Zahlen werden Emotionen angesprochen, interessante Informationen zu Märkten veröffentlicht, Mitarbeitende vorgestellt, Erinnerungen geweckt und Visionen festgehalten: für alle Beteiligten bestimmt ein spannendes Projekt. Denn noch weiss niemand genau, wie der Jahresbericht schlussendlich aussehen wird (Da vertrauen wir natürlich ganz auf unsere Grafikerin).
Vieles wird neu, einiges bleibt. Schliesslich ist es der bewährte Jahresrückblick, der mich beim Schreiben ins Schwelgen bringt: Ist das Jubiläumsjahr wirklich schon vorbei? Erst noch steckten wir tief in den Vorbereitungen und fieberten auf die Geburtstagsfeier im Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa hin. Steuern wir tatsächlich schon wieder auf eine Ausgabe der Interlaken Classics mit den besten Jungorchestern Europas zu? Was? Der neue Kongress-Saal Interlaken startet bereits in seine zweite Saison mit dem Swiss Economic Forum als Highlight? Und ja, wir befinden uns tatsächlich im Jahr des Eidgenössischen Jodlerfests 2011 Interlaken.
Dieser Rückblick lässt mich nach vorne schauen: Nebst riesigen Events wie dem Jodlerfest und dem Unspunnen Schwinget werden 2011 unzählige Anlässe, Attraktionen und Ausflugsmöglichkeiten für unvergessliche Erlebnisse in Interlaken sorgen. Ich denke da an Konzerte wie das SnowpenAir, das Greenfield oder das Trucker- und Country Festival. Schweizweit einmalig lanciert Interlaken Tourismus im Juni die brandneue Halal-Cruise, die ganz im Zeichen der arabischen Kultur stehen wird. Gratis Platzkonzerte, die Tellspiele, der Jungfraumarathon oder im November die Starnacht: Wer dieses Jahr nicht in unsere Feriendestination kommt, verpasst etwas!
Also dann, auf bald in Interlaken beim Wandern, Shoppen, Biken, Paragliden, als Konzertbesucher oder ganz einfach zum Vergnügen! Und ich mache mich jetzt wieder an den neuen Jahresbericht…
Freitag, 4. Februar 2011
Interlaken an der Olympiade 2012 in London?
Falls unser Auftritt zustande kommt, planen wir unter dem Label "Bernese Oberland - Jungfrau" diverse Events und Attraktionen vor Ort und hoffen natürlich, mit sympathischen Aktionen auf unsere Destination aufmerksam zu machen und neue Gäste zu akquirieren. England ist für das gesamte Berner Oberland nach wie vor einer der wichtigsten Auslandsmärkte und muss weiterhin gut gepflegt werden. Und wenn ich bedenke, dass es zu einem grossen Teil die Engländer waren, welche den Tourismus ins Berner Oberland gebracht haben, so werden wir zahlreiche interessante Anknüpfungspunkte haben. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Thomas Cook war der erste Mensch, welcher 1863 eine organisierte Pauschalreise ins Berner Oberland führte und wer erinnert sich nicht an die unglaubliche Legende von Sherlock Holmes und seinem Sturz in den Reichenbachfall in Meiringen?
Dienstag, 25. Januar 2011
9. Int. Alpensymposium – Die neuen Mächtigen in Interlaken!
Dem Organisationskomitee rund um Oliver Stoldt ist es meiner Meinung nach wiederum voll gelungen, kompetente Referenten und Persönlichkeiten für diesen Anlass zu gewinnen. Die Spanne der Referenten reichte vom international anerkannten Marketingexperten Christian Blümelhuber über den Gedächtnistrainer Markus Hofmann weiter zum ehemaligen FIFA-Schiedsrichter Urs Meier bis zum Alt-Bundesrat Adolf Ogi und zum renommierten Terrorismusexperten Rolf Tophoven um nur einige der Protagonisten zu nennen.
Besonders imponiert hat mir jedoch der Auftritt von Barbara Lüthi, China-Korrespondentin beim Schweizer Fernsehen. Da ich selber tagtäglich mit chinesischen Kunden zu tun habe, war Lüthis Erfahrungsbericht gleich doppelt interessant für mich. Für ihre couragierten Reportagen aus dem Reich der Mitte wurde Barbara Lüthi bereits mehrfach ausgezeichnet, musste dafür aber auch Strapazen jeglicher Art auf sich nehmen. Nur schon bis die Mühlen der chinesischen Bürokratie gemeistert sind um an entsprechende Drehgenehmigungen zu gelangen, verstreichen oft Tage und Wochen gefüllt mit unzähligen Telefonaten, Bestätigungsschreiben, Rechtfertigungen, Begründungen. Ständig wechselnde Gesetzesbestimmungen erschweren die Arbeit zusätzlich. Eindrücklich auch Barbara Lüthis Episode wie sie im Auto, unter Decken versteckt, ins Landesinnere reisen musste um zu den gewünschten Aufnahmen zu kommen. So bekamen wir einen sehr detaillierten Eindruck übers tägliche Leben und Arbeiten in China mit all seinen Vor- und Nachteilen. Ja, es gibt tatsächlich auch Vorteile… die Chinesen wollen Gas geben, vorwärts machen, Wirtschaftswachstum generieren und das neue Land der unbegrenzten Möglichkeiten werden. Es gibt Tage, da gehe ich um 18.00 Schweizer Zeit aus dem Büro und es kommen immer noch E-Mails chinesischer Tour Operators rein, welche Informationen brauchen. Ein Indiz mehr für die enorme Leistungs- und Arbeitsbereitschaft der Chinesen und die zahlt sich aus. 8% Wirtschaftswachstum im 2010; viele Chinesen können sich heute etwas leisten. Sie reisen, kaufen Luxusgüter, am liebsten Schweizer Uhren und deutsche Autos! Man rechnet damit, dass China die USA zwischen 2019 und 2027 als Weltmacht Nr. 1 ablösen wird.
Barbara Lüthi scheute sich aber auch nicht die negativen Aspekte der chinesischen Gesellschaft anzusprechen. Die laufende Demokratisierung, wachsende innere Unruhe – der Babymilch Skandal lässt grüssen – sowie kritisch hinterfragende ausländische Medien machen der chinesischen Regierung immer mehr zu schaffen. 35‘000 Polizisten sind ausschliesslich dazu angestellt, das Internet zu überprüfen! Facebook und Twitter sind strengstens verboten. Trotzdem stellt das Internet die grösste „Gefahr“ für China dar. Gemäss Lüthi: „Das Internet ist in China der neue Platz des Himmlischen Friedens“. Die Regierung wird sich der Macht der neuen Medien und somit der Macht des Volkes nicht ewig entziehen können. Lüthis treffendes Fazit: „Chinas einzige Herausforderung auf dem Weg zur Weltmacht, ist China selbst!“
A propos China: Wusstet Ihr, dass nächste Woche am 3. Februar 2011 das chinesische Neujahr gefeiert wird? Es wird das „Jahr des Hasen“ gefeiert. In diesem Sinne „Happy New Year“ und ich freue mich bereits auf die Jubiläumsausgabe des Alpensymposiums im Januar 2012!
Freitag, 21. Januar 2011
Der Blick nach vorne...
Montag, 3. Januar 2011
Mit Bligg, Glühwein und Lichterspektakel ins 2011
Am frühen Nachmittag startete das gratis Open-air Konzert „Touch the Mountains“ mit lokalen Folkloregruppen, die Festwirtschaft stillte das erste „Hüngerchen“der Angereisten. Kurz vor 17 Uhr ging es dann auch für mich los. Zügigen Schrittes steuerte ich aufs Hotel du Nord direkt hinter der Showbühne zu. Oder war es doch eher eine „Slalomparcours“ um die bereits zahlreich anwesenden Zuschauer herum? Endlich im Hotel angekommen, stand BLIGG – der Hauptact des Events – geradewegs vor mir. Kein Zufall: Schliesslich war er auch der Grund, weshalb ich dermassen zum Hotel geilt war. Nein, nicht weil ich sein grösster Fan bin und mir ein Autogramm erhoffte. Auf dem Plan stand ein Interview mit dem Schweizer Erfolgsrapper für unsere Rubrik „My Interlaken“. Obwohl schon fast auf dem Weg in den Backstage-Bereich, setzte sich BLIGG hin und plauderte ein bisschen aus dem Nähkästchen. Sofort war klar: Er würde immer wieder gerne nach Interlaken kommen, findet er doch das Touch the Mountains den optimalen Start in ein neues Jahr. In welchem Lokal er Silvester verbracht hatte, wollte er dann aber doch für sich behalten…
Kurz und gut: Das Interview war im Kasten oder eher zu Blatt gebracht und ich bahnte mich durch die nun noch grössere Publikumsmasse zur VIP-Tribüne durch. Nicht, dass dort der Glühwein besser geschmeckt hätte als anderswo, aber die Wärmelampen hatten schon etwas für sich. Es sei zu bedenken, dass der kristallklare Himmel nicht gerade für ansteigende Temperaturen sorgte, im Gegenteil. Die Brienzer Mundartrockgruppe TRAUFFER heizte richtig ein und liess mich jegliches Frösteln vergessen. Nach einem überzeugenden BLIGG und ein paar Bechern Glühwein später begab ich mich auf den Höheweg. In Pole-Position liess ich mich von einem Feuerwerks-Spektakel der Sondergleichen verzaubern. Farbige Impulse, glitzernde Sterne und goldener Sprühregen erstrahlten über der Höhematte in Interlaken. Das Neujahrskunstfeuerwerk von Hamberger wurde seinem Namen mehr als gerecht, der Aplaus von Tausenden von Zuschauern liess daran keinen Zweifel aufkommen. Der Start ins 2011 war definitiv geglückt und Interlaken um eine eindrückliche Neujahrsparty reicher.