Zugegeben, auch ich habe mich immer über die Segway-Fahrer
lustig gemacht, die mit gelben Leuchtwesten und Helm ausgerüstet durch
Interlakens Strassen tuckern und den Verkehr behindern. Trotzdem konnte ich mich dazu überwinden,
selbst mal so eine Tour mitzumachen. Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir
unsere Tour beim City Hotel Oberland. Nach einer kurzen Einführung von Jessica,
unserem Guide, durften wir dann unsere ersten Runden drehen, zuerst noch im
Schildkröten-Modus (extra langsam). Nach ein paar Proberunden konnten wir dann
zum normalen Modus wechseln und uns auf die Strasse wagen. Wir fuhren los Richtung
Altstadt und dann weiter bis hoch zum Lombach. Dort hatten wir das erste Mal
Fotosession vor einer wunderschönen Kulisse mit Eiger, Mönch und Jungfrau.
Einige von uns wollten zum ersten Mal vom Segway steigen, dies erwies sich
als gar nicht so einfach, wie erwartet. Denn wenn man den Segway nicht
richtig hinstellt, fährt er von alleine weiter und fällt dann um. Nach
dieser kurzen Pause ging es weiter an den Thunersee, dort posierten wir
nochmals für ein Foto, bevor es wieder zurück nach Interlaken ging. Unser
nächstes Ziel war die Heimwehfluh. Auch diese Steigung war für den Segway kein
Problem. Schon bald waren wir auf dem schönen Aussichtspunkt angekommen und es
ging schon wieder herunter, an der Rugenbräu vorbei Richtung Wilderswil. Normalerweise
führt die Tour dem Flugplatz Gelände entlang nach Bönigen. Wegen dem
Greenfield Festival mussten wir unsere Tour aber etwas abändern und durch
Matten fahren. Auf dieser Strecke begegneten wir vielen Greenfield-Besuchern. Wie für alle anderen Passanten waren wir auch für diese ein Highlight und es
wurde uns zugewinkt, zugerufen und wir mussten uns Dinge anhören wie: „Lönd mir
doch de Turis de Vortritt“ (in Züridütsch;-)) Genau vor dem Greenfield-Gelände passierte es: Kurze Unaufmerksamkeit und schon touchierte ich die
Fahrerin vor mir und stürzte zu Boden. Mit den Worten „so viel zum Thema mit
einem Segway kann man nicht hinfallen“ eilte mir ein Greenfield-Besucher zu Hilfe
und hielt mir den Segway fest, während ich das Nummernschild meiner
Vorfahrerin wieder montierte. Glücklicherweise kam ich mit blauen Flecken
davon und auch der Segway war noch ganz. Ein wichtiger Hinweis beim Segwayfahren: Immer genügend Abstand halten! Nach diesem Zwischenfall fuhren wir
weiter nach Bönigen an den Brienzersee. Und schon waren drei spannende und lustige Stunden vorbei und wir machten uns auf den Weg zurück nach Interlaken.
Mein Fazit: Eine Segway-Tour lohnt sich auf jeden Fall! Es
macht Spass und man sieht viel von der Umgebung. Und für alle, die gerne im Mittelpunkt stehen: Auf dem Segway zieht ihr alle Blicke auf euch ;-)
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